Medien- und Meinungsbildung

Dass Medien die Meinung beeinflussen wird häufig behauptet. Aber ist es wirklich so einfach? Wer sind „die Medien“? Und treffen die Inhalte auf ein Vakuum im Kopf, so dass Neues 1:1 übernommen wird?

Kein Kopf ist je leer. Es müssen schon andere Faktoren dazu kommen, um Menschen zu manipulieren.

Information, Wissen, Erkenntnis

Auf der Skala des Lernens ist die Informations-Beschaffung und -Aufnahme die leichteste Übung. Das Aufnehmen ist nicht nachhaltig, wenn es nicht „verbunden“ wird. (Man kennt das, wenn nach Prüfungen plötzlich alles wieder „weg“ ist.)

Das Aufnehmen und Verarbeiten von Informationen passiert, wenn es sie in einen Kontext des bisherigen Wissens und der bisherigen Erfahrung gestellt und „integriert“ werden.

Vertrauen oder Zutrauen?

In bestimmten Lebenssituationen gibt es allerdings keine Erfahrungen, auf die man zurückgreifen kann. Die Corona-Pandemie war ein gutes Beispiel. Ältere Menschen vertrauen in einer derart neuen Situation auf „gesicherte Informationen“, häufig der Zeitung oder dem Medium, das man für seriös hält, also dem man zutraut, die Situation „richtig“ einzuschätzen.

Die jüngere Generation, denen klassische Medien deutlich weniger bedeuten und/oder zusagen, setzen scheinbar häufiger auf das soziale Umfeld oder mediale Persönlichkeiten, denen man aufgrund des Charismas vertraut: den Influencern.

Rezo – CC BY-SA 4.0