Mit Anzahl und Verbreitung digitaler Medien stellt sich die Frage einer altersgerechten Mediennutzung. Laut Statistischem Bundesamt besitzt bereits mehr als jedes fünfte Kind zwischen 9 und 12 Jahren ein Smartphone, 82 Prozent sind es schon bei 10 bis 12jährigen.
Eltern sind bei der Frage nach dem „richtigen Alter“ oft verunsichert, zumal in Klassen schnell ein Gruppendruck entsteht. „Alle haben schon…“
Sie machen sich Gedanken? Glückwunsch…
Definitiv falsch machen es diejenigen, die ihr Kleinkind bedenkenlos vor einem Display „parken“. Amerikanische Studien legen nahe, dass der allzu frühe Gebrauch von Mobiltelefonen die weiße Hirnmasse der Kinder schädigt. Die weiße Hirnmasse ist für den Austausch für Informationen zuständig und wächst, wenn ein Kind lernt.
Im Alter von drei bis sechs befinden sich Kinder zudem in der magischen Phase.
Sie begeistern sich für Geschichten und „fantasieren“ – in dieser Zeit bildet sich die Vorstellungskraft und in Folge die Fähigkeit zur Unterscheidung heraus, was ersonnen und was real ist. Der „realistische Blick“ setzt im Alter zwischen fünf und sechs ein, eben dann, wenn Kinder zur Schule gehen.
Lieber zu spät als zu früh
Der sachgerechte Umgang mit dem Handy kann nachgeholt werden. Wenn Kindern ein unbegrenzter Zugang zu Medien gewährt wird, entstehen deutlich größere Schäden.
Tipps und Orientierung
Als Verein machen wir Vorschläge, wie eine fundierte, aber auch gesunde Medienbildung für unterschiedliche Altergruppen gelingen kann. Schauen Sie doch mal ins Mediencurriculum.